„Nacht der Offenen Kirchen“ in Westsachsen

Ein regionales „Kulturkirchenprojekt“ der Kulturhauptstadt Chemnitz

Am Sonnabend, den 20.September, öffnen sich ab 18:00 Uhr viele Kirchen unserer Region und es gibt stündlich kulturelle Angebote verschiedener Art. Gegen 22:00 Uhr findet in allen beteiligten Kirchen eine kurze Andacht zum Abschluss satt.

Silbermann Orgel in der St. Georgen Kirche zu GlauchauDie St. Georgenkirche ist für Besucher von 18:00 bis 20:30 Uhr geöffnet. Um 19:00 Uhr findet ein Konzert mit Chorwerken aus 4 Jahrhunderten und Musik auf der Silbermannorgel statt. Es erklingen Kompositionen von Scheidt, Bach, Rheinberger, Reger, Bruch, Distler u.a. aufgeführt vom Ephoralchor Glauchau unter Leitung von KMD Guido Schmiedel.

Die Lutherkirche ist von 20:00 bis 22:00 Uhr für Besucher geöffnet. Um 21:00 Uhr findet ein Konzert in der Lutherkirche mit Musik für Orgel, Klarinette und Saxophon statt. Mitwirkende sind Simon Voigtländer (Orgel) und Bernhard Knobloch (Klarinette und Saxophon). Um 22:00 Uhr 22:00 Uhr erfolgt der Abschluss mit einem gemeinsamer Abendsegen.

In der Kirche Dennheritz findet eine musikalische Reise nach Insel Irland satt. Ab 19:00 Uhr gilt es die vielfältige Musik der Grünen Insel zu erleben, die seit jeher viele Menschen fasziniert. In der Kirche zu Gast ist die Gruppe „The Cluricaune“. Bei ihren Auftritten spannen sie einen Bogen von traditionellen Interpretationen bis zu moderneren Arrangements, von melancholischen Balladen bis zu bekannten Pubsongs. Irische Musik besticht durch ihre Mischung aus Lebensfreude, Melancholie und einer engen Verbindung zu Natur und Geschichte des Landes. Sie lebt nicht nur vom besonderen Zusammenspiel traditioneller Instrumente, sondern auch von eingängigen Geschichten. Bei dem Konzert in Dennheritz gibt es deswegen eine längere Pause für Gespräche, einem Imbiss und traditionellen irischen Getränken.

Das komplette Programm der Region zur „Nacht der Offenen Kirchen“ findet man hier.

28.Glauchauer Kirchenmusiktage vom 4.-22.Juni

„Singt und spielt dem Herrn!“

Auch in diesem Jahr gibt es wieder Konzerte in mehreren Kirchen mit ganz verschiedenen musikalischen Stilarten:

Der Liedermacher Jonathan Leistner bietet am Pfingstsonntag, den 08.06., in Jerisau mit „Wie Du und Ich“ ein erfrischendes Konzerterlebnis für die ganze Familie, bei dem Spannung und Spaß nicht zu kurz kommen: die Lieder am Klavier – zum Hören oder Mitsingen und Mitmachen – treffen nicht nur Kinder ins Herz.

In Niederlungwitz erklingt am Freitag, den 13.6., barocke und klassische Kammermusik für verschiedene Instrumentalbesetzungen, Orgel und Gesang.

Am Dienstag,17.6. wird Patrick Gläser aus Öhringen auf der Jehmlichorgel der Lutherkirche Klassiker aus Rock, Pop und Filmmusik zu Gehör bringen – von zartschmelzenden bis hin zu schmetternden Klängen und modernsten Rhythmen.

Zum Kinderkonzert mit der Orgelmaus in der Lutherkirche sind am Mittwoch, den 18.06., besonders die Kindergärten und Schulen eingeladen.

Auftritt Gospelchor in der Georgenkirche, Urheber Stephan Weichelt

Absoluter Höhepunkt wird das große Abschlusskonzert „Sing to the Lord“ am Sonntag, 22.6. sein, wenn über 80 Sänger aus der Region sowie namhafte Solisten und die Vogtlandphilharmonie Greiz-Reichenbach zu erleben sind. Anlass für dieses besondere Konzertprojekt ist das 20 jährige Bestehen des Glauchauer Gospelchores. Die „Missa Buenos Aires“, auch Tangomesse genannt, gehört zu den populärsten Werken des argentinischen Komponisten Martin Palmeri. Das große Gospeloratorium „Mass of joy“ stammt von Ralf Grössler und wurde bereits 2007 und 2015 vom Glauchauer Gospelchor aufgeführt.

Eintrittskarten für dieses Konzert können im Pfarramt sowie in der Ev.Buchhandlung erworben werden, die anderen Konzerte (außer „Orgelmaus“) haben freien Eintritt.

Alle Konzerte finden Sie auch auf unserer Veranstaltungs-Seite nochmals aufgelistet.

„Glauchauer Orgelwanderung“

Drei Konzerte (je 45 Minuten) mit Frauenkirchenkantor Matthias Grünert – eine Veranstaltung im Rahmen der „Orgelfahrt in den Mai“.

Am Freitag, den 2.Mai:

16.00 Uhr St. Annakirche Wernsdorf Euleorgel 1963
18.00 Uhr Lutherkirche Glauchau Jehmlichorgel 1909
19.30 Uhr St. Georgenkirche Glauchau Silbermannorgel 1730

Es besteht die Möglichkeit, gemeinsam zum jeweils nächsten Konzert zu wandern. Bei ausreichendem Interesse wird auch ein kleiner Imbiss 18.45 Uhr an der Lutherkirche organisiert. Voranmeldung für den Imbiss über:

Kantor der Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert,

Kantor der Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert

Die „Orgelfahrt in den Mai“ mit dem Kantor der Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert, gibt es seit 2014. Dabei finden jeweils an 3 aufeinander folgenden Tagen bis zu 12 Orgelkonzerte in unterschiedlichen Kirchen einer Region statt. Ziel dieses Konzertprojektes ist es, die Orgellandschaft Sachsens in Zusammenspiel mit Landschaft, Architektur und Musik einem immer breiteren Publikum zugänglich zu machen. Orgelfreunde aus ganz Deutschland nutzen dieses jährliche Orgelwochenende, um einen musikalischen Urlaub in Sachsen zu verbringen. Dabei ist man sowohl mit PKW als auch mit Bus oder Bahn unterwegs, etliche nutzen die Tage auch zum Wandern oder Radfahren zwischen den Konzertstätten. Die Orgelstücke werden von Matthias Grünert jeweils speziell für das entsprechende Instrument ausgesucht und es erklingt während der gesamten Orgelfahrt kein Orgelstück zweimal. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei, es wird aber herzlich um eine Kollekte gebeten.

Festkonzert nach Abschluss der Generalüberholung der Jehmlichorgel

Wann: Am Sonntag, den 27.Oktober, um 17:00 Uhr

Wo: Lutherkirche, Glauchau

Es spielt: Holger Gehring (Kreuzkirche Dresden)

Der Eintritt ist frei, eine Kollekte wird erbeten.

Es wird eine Video Übertragung auf den Altarplatz geben und in das Konzert integriert findet ein kleiner Einführungsvortrag statt.


Nach ca. 9 Monaten Bauzeit erklingt die Orgel der Ev.-Luth. Lutherkirche Glauchau erstmals wieder in ihrer alten Klangschönheit. Zunächst bauten die Orgelbauer der Firma Voigt alle pneumatischen Spiel- und Schaltapparaturen aus und brachten diese in die Werkstatt , um z.B. alle enthaltenen Leder-Membranen und Ventile aufzuarbeiten und Holz- und Materialschäden zu beseitigen . Danach erfolgte dann der stückweise Ausbau der rund 1200 Pfeifen, die alle einzeln gereinigt und auf Schimmel oder Beschädigungen überprüft und dann auf der Empore für zwischengelagert wurden. Danach folgte die Reinigung und Überholung des gesamten Orgelinneren sowie die Aufarbeitung der Windladen und windführenden Kanäle . Die anliegenden Mauerwände wurden behandelt und mit neuem Anstrich versehen, außerdem wurde die gesamte Elektrik für Windversorgung und Beleuchtung erneuert. Des weiteren erfolgte die Reinigung und Überholung des Spieltischs, der Manualklaviaturen und des Pedals, des Registerschaltapparates und der Schwellermechanik . Eine besondere Leistung der Orgelbauer war es, 27 Pfeifen des Pedalregisters „Posaune 16‘“ samt Windladen in das Orgelgehäuse neu einzufügen. Dieses Register aus einer anderen Jehmlichorgel wird den spätromantischen Gesamtklang der Luther-Orgel vervollständigen und bereichern. Die 53 sichtbaren Pfeifen des Orgelprospektes wurden mit einem neuen Silberbronzelack versehen. Der Gesamtumfang der Sanierung lag bei fast 100.000€ und konnte nur dank Förderung durch Landeskirchenamt und Sächsische Denkmalsbehörde sowie vieler Einzelspender realisiert werden.