„Glauchauer Orgelwanderung“

Drei Konzerte (je 45 Minuten) mit Frauenkirchenkantor Matthias Grünert – eine Veranstaltung im Rahmen der „Orgelfahrt in den Mai“.

Am Freitag, den 2.Mai:

16.00 Uhr St. Annakirche Wernsdorf Euleorgel 1963
18.00 Uhr Lutherkirche Glauchau Jehmlichorgel 1909
19.30 Uhr St. Georgenkirche Glauchau Silbermannorgel 1730

Es besteht die Möglichkeit, gemeinsam zum jeweils nächsten Konzert zu wandern. Bei ausreichendem Interesse wird auch ein kleiner Imbiss 18.45 Uhr an der Lutherkirche organisiert. Voranmeldung für den Imbiss über:

Kantor der Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert,

Kantor der Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert

Die „Orgelfahrt in den Mai“ mit dem Kantor der Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert, gibt es seit 2014. Dabei finden jeweils an 3 aufeinander folgenden Tagen bis zu 12 Orgelkonzerte in unterschiedlichen Kirchen einer Region statt. Ziel dieses Konzertprojektes ist es, die Orgellandschaft Sachsens in Zusammenspiel mit Landschaft, Architektur und Musik einem immer breiteren Publikum zugänglich zu machen. Orgelfreunde aus ganz Deutschland nutzen dieses jährliche Orgelwochenende, um einen musikalischen Urlaub in Sachsen zu verbringen. Dabei ist man sowohl mit PKW als auch mit Bus oder Bahn unterwegs, etliche nutzen die Tage auch zum Wandern oder Radfahren zwischen den Konzertstätten. Die Orgelstücke werden von Matthias Grünert jeweils speziell für das entsprechende Instrument ausgesucht und es erklingt während der gesamten Orgelfahrt kein Orgelstück zweimal. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei, es wird aber herzlich um eine Kollekte gebeten.

Festkonzert nach Abschluss der Generalüberholung der Jehmlichorgel

Wann: Am Sonntag, den 27.Oktober, um 17:00 Uhr

Wo: Lutherkirche, Glauchau

Es spielt: Holger Gehring (Kreuzkirche Dresden)

Der Eintritt ist frei, eine Kollekte wird erbeten.

Es wird eine Video Übertragung auf den Altarplatz geben und in das Konzert integriert findet ein kleiner Einführungsvortrag statt.


Nach ca. 9 Monaten Bauzeit erklingt die Orgel der Ev.-Luth. Lutherkirche Glauchau erstmals wieder in ihrer alten Klangschönheit. Zunächst bauten die Orgelbauer der Firma Voigt alle pneumatischen Spiel- und Schaltapparaturen aus und brachten diese in die Werkstatt , um z.B. alle enthaltenen Leder-Membranen und Ventile aufzuarbeiten und Holz- und Materialschäden zu beseitigen . Danach erfolgte dann der stückweise Ausbau der rund 1200 Pfeifen, die alle einzeln gereinigt und auf Schimmel oder Beschädigungen überprüft und dann auf der Empore für zwischengelagert wurden. Danach folgte die Reinigung und Überholung des gesamten Orgelinneren sowie die Aufarbeitung der Windladen und windführenden Kanäle . Die anliegenden Mauerwände wurden behandelt und mit neuem Anstrich versehen, außerdem wurde die gesamte Elektrik für Windversorgung und Beleuchtung erneuert. Des weiteren erfolgte die Reinigung und Überholung des Spieltischs, der Manualklaviaturen und des Pedals, des Registerschaltapparates und der Schwellermechanik . Eine besondere Leistung der Orgelbauer war es, 27 Pfeifen des Pedalregisters „Posaune 16‘“ samt Windladen in das Orgelgehäuse neu einzufügen. Dieses Register aus einer anderen Jehmlichorgel wird den spätromantischen Gesamtklang der Luther-Orgel vervollständigen und bereichern. Die 53 sichtbaren Pfeifen des Orgelprospektes wurden mit einem neuen Silberbronzelack versehen. Der Gesamtumfang der Sanierung lag bei fast 100.000€ und konnte nur dank Förderung durch Landeskirchenamt und Sächsische Denkmalsbehörde sowie vieler Einzelspender realisiert werden.