Dennheritzer Orgel rockt zum 150. Geburtstag

Volle Kirche zum Orgeljubiläum

Mit einem fulminanten Finale ist am 2. September das 150. Jubiläum der Dennheritzer Bärmig-Orgel zu Ende gegangen. Weit mehr als 300 Zuhörer von nah und fern strömten zum Konzert „Orgel rockt“ in die Kirche, so dass spontan weitere Sitzbänke im Altarraum aufgestellt werden mussten. Rund eineinhalb Stunden ließ Organist Patrick Gläser aus Baden-Württemberg Musik aus Rock, Pop, Film und Musical auf dem historischen Instrument erklingen – in dieser Form wohl eine Premiere in dessen 150-jähriger Geschichte. Auf dem Programm standen, um nur einige Titel aus dem umfangreichen Repertoire zu nennen, etwa „Conquest of Paradise“ (Vangelis), „Shout“ (Tears for Fears), „All you need is love“ (John Lennon & Paul McCartney), „Nothing else matters“ (Metallica), „Als ich fortging” (Karussell) und als Zugabe „Pirates of the Caribbean“ (Hans Zimmer).

Orgel Kirche Dennheritz

Anlässlich des Orgelgeburtstages hat die Kirchengemeinde dieses Jahr zu drei Konzerten geladen. Zum Auftakt im Frühjahr wurde gejazzt – mit einem Programm der Brüder Markus und David Ludwig auf Orgel und Saxophon. Im Juni konnten dann Familien und Kinder die Geschichte von der Arche Noah zu Musik von Johann Sebastian Bach erleben, dargeboten von Johanna Schulze aus Zeitz.

Die Kirchengemeinde dankt allen Musikern und Helfern, die zum Gelingen der Konzertreihe beigetragen haben. In den nächsten Monaten ist die Orgel vor allem in den Gottesdiensten zu erleben; im kommenden Jahr wird sie im Rahmen der Glauchauer Kirchenmusiktage Ende Juni konzertant erklingen. 

Andreas Hummel

Dennheritz feiert 150. Orgeljubiläum

Orgel Kirche Dennheritz

Dennheritz kann dieses Jahr erneut ein Jubiläum vorweisen. 700 Jahre sind es zwar nicht, aber immerhin 150! Denn 1868 erklang erstmals die Bärmig-Orgel in der Kirche. Gefeiert wird der runde Geburtstag des historischen Instruments natürlich mit viel Musik – von Barock bis Rock & Pop.

Ein kleines, goldumrandetes Schild über den Orgeltasten bezeugt das Jubiläum: „Gotthilf Bärmig, Orgelbauer in Werdau 1868“ ist darauf in verzierten Lettern vermerkt. Nachdem das Instrument vor zwei Jahren runderneuert wurde, kann der Geburtstag nun gebührend gefeiert werden. Dabei wird die „Königin der Instrumente“ auf eine Art und Weise erklingen, wie sie in den vergangenen Jahren kaum zu hören war.

ORGEL TRIFFT JAZZ: Zum Auftakt der drei Jubiläumskonzerte wird gejazzt. Dazu bekommt die „Königin“ Verstärkung von einem Saxophon. Das Programm der Brüder Markus und David Ludwig reicht von bekannten Jazzklassikern über Gospel und Artrock bis hin zu Eigenkompositionen. Die beiden haben sich mit ihren Jazzprogrammen schon seit vielen Jahren einen Namen gemacht. Das Konzert startet am 29. April um 17.00 Uhr in der Dennheritzer Kirche.

ORGEL FÜR KIDS: Das zweite Jubiläumskonzert am 9. Juni um 16.00 Uhr richtet sich besonders an Familien und Kinder. Zu Musik von Johann Sebastian Bach wird dann die Geschichte der Arche Noah erzählt. Dazu wird die Organistin Johanna Schulze aus Neustadt an der Orla auf der Dennheritzer Orgel musizieren.

ORGEL TRIFFT ROCK: Zum Abschluss der Jubiläumsreihe wird es rockig. Dann nimmt Patrick Gläser aus Baden-Württemberg Platz auf der Orgelbank. Er hat sich auf Rock- und Popmusik an der Orgel spezialisiert. Dabei begeistert er seit vielen Jahren mit Konzerten unter dem Titel „Orgel rockt“ bundesweit das Publikum mit populären Titeln etwa von Metallica und den Beatles, ebenso wie Musical-Hits und bekannten Filmmelodien. Das Konzert an der Dennheritzer Orgel ist am 2. September um 17.00 Uhr zu erleben.

Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um eine Kollekte zur Deckung der Kosten wird am Ausgang gebeten. Zugleich bedankt sich die Kirchengemeinde auch für die freundliche Unterstützung seitens der Gemeinde Dennheritz für diese Konzertreihe.

Neben den drei besonderen Konzerten zum 150. Orgel-Geburtstag wird das Instrument natürlich wie gewohnt regelmäßig in den Gottesdiensten und bei Veranstaltungen wie dem Adventsliedersingen des Chores erklingen. Auch dazu sind Sie herzlich eingeladen.

Andreas Hummel

275 Jahre Kirche St. Andreas Glauchau-Gesau

Kirche ist und bleibt im Dorf

Unser Gemeindefest anlässlich dem 275-ten Geburtstag unserer Kirche in Gesau liegt nun schon wieder einige Zeit zurück. Dankbar blicken wir auf die Tage Anfang September zurück. Vieles war vorzubereiten, zu organisieren, aufzubauen und einzukaufen. Dank vieler fleißiger Hände, rauchender Köpfe und natürlich mit Gottes Hilfe können wir jetzt sagen: Es ist gelungen, es waren schöne Festtage und Gott schenkte uns wundervolles Wetter dazu.

Zunächst nutzten viele Besucher den Donnerstagabend um den aufrüttelnden Film „Gott ist nicht tot“ zu sehen.

Israel Abend mit Michael Schneider zum Gemeindefest 2016Freitagabend war die Kirche wieder voll: Der Israel-Abend mit Michael Schneider zog Besucher aus einem großen Umfeld an, da waren Gäste aus dem Erzgebirge, aus Thüringen und natürlich aus unserer Gemeinde. Durch den Vortrag und die Schabbat-Feier bekamen wir einen Einblick vom Leben in Israel und Gottes Wirken in diesem Land.

Die Andacht um 14.00 Uhr eröffnete am Sonnabendnachmittag das Programm. Am Ende der Andacht ließ unser Diakon die Orgel erklingen. Vor der Kirche standen bereits die Zelte für das Kaffeetrinken bereit. Kuchen gab es dank der fleißigen Bäckerinnen reichlich, 25 Kuchen waren da.

Schminkstand zum Gemeindefest 2016Die Kinder konnten an einer spannenden Kirchenführung teilnehmen, es gab natürlich auch eine für die „Großen“. Die Bläser spielten, es gab verschieden Stände, an denen man u. a. Kunsthandwerk, selbstgemachte Liköre und Bücher kaufen konnte. Für die Kinder gab es noch ein Märchenzelt, ein Schminkstand (den nutzten auch einige „große Kinder“) und natürlich die Feuerwehr.

Bläser zum Gemeindefest 2016

Kunstvoll geschnitztes Obst und Gemüse beim Gemeindefest 2016Zu bestaunen gab es auch kunstvoll geschnitztes Obst und Gemüse – eine Augenweide.

Inzwischen rauchte der Grill, Roster und Steaks wurden fertig, den Durst konnte man am Getränkewagen mit Limo und Bier löschen.

An diesem herrlichen Tag war es ein ständiges Kommen und Gehen.

Konzert von Lutz Scheufler - Nicht ohne meine Gitarre - zum Gemeindefest 2016Abends fand das Konzert von Lutz Scheufler „Nicht ohne meine Gitarre“ statt. Wieder war die Kirche voll. Die Texte waren eindrücklich, erzählten von Gottes Wirken und seiner Liebe und Treue; und das Gitarrenspiel war toll.

Nach dem Konzert nutzten noch etliche die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen oder einfach die laue Nacht zu genießen.

Die Kinder, welche in der Kirche mit unserem Diakon übernachten wollten, waren lange nicht zur Ruhe zu bringen, doch schließlich zog Frieden ein.

Den Abschluss unserer Festtage bildete der Festgottesdienst am Sonntag mit unserem Pfarrer. Im Anschluss wurde bei Kaffee und Kuchen noch miteinander geredet und gelacht.

Wir alle sind sehr dankbar für die schöne Zeit. Ein herzliches Dankeschön an die Vielen, die mit Taten und Spenden geholfen haben: Kuchenbäcker, Bäcker und Fleischer unseres Dorfes, der Bürgerverein, die Feuerwehr, die Helfer aus der Gemeinde, den Leuten, die die Stände betreut hatten und vielen, vielen mehr. Und wie schon in den alten Kirchenblättern stand: „Manches gottgefällige Opfer war geleistet worden nicht nur an Geld, sondern auch an Zeit und ungesehener Mühe und Arbeit (freiwillige Gänge, Fuhren, Lieferung von Material, Beaufsichtigung der Arbeiten ..) … möge unsre Gemeinde immerdar zunehmen an dem Werk des Herrn, und möge es ihr nie fehlen an Gliedern, die Glauben halten und Treue bewahren dem Herrn und seiner Kirche!“ DANKE und AMEN

Katrin Rödenbeck

Festprogramm zum Jubiläum – 275 Jahre St. Andreas Kirche Glauchau

In Gesau steht ein großes Ereignis ins Haus: die 275-Jahr-Feier unserer Kirche St. Andreas. Das Gotteshaus wurde im September 1739 begonnen zu bauen und im November 1741 fertiggestellt und geweiht. Bei dem Bau handelt es sich um einen Erneuerungsbau als Nachbildung der Mutterkirche St. Georgen zu Glauchau.

Festprogramm 275 Jahre St. Andreas Kirche Gesau

Festprogramm 275 Jahre St. Andreas Kirche Gesau

In alten Unterlagen geblättert

Der Kirchenbau kostete laut genau geführter Rechnung 2669 Taler, 11 Groschen und 11 Pfennige. In den alten Kirchennachrichten stand zu dieser Zeit folgendes:

Unser Gotteshaus ist im Jahre 1740 und 1741 auf der Stelle des veralteten von Grund aus ganz neu erbaut. Die hierzu erforderlich gewesenen Steine sind bei strenger Winterkälte 1739 und 1740 auf dem damals stark zugefrorenen Muldenflusse größtenteils aus den bei Zwickau liegenden Steinbrüchen herbeigeschafft worden, wobei die ganze Kirchfahrt Gesau, Höckendorf und Schönbörnchen die dazu nötigen Frohnfuhren und Handarbeiten willig leistet. Unverkennbar zeigte sich schon damals beim Bau der Kirche ein frommer und reger Sinn in der Gemeinde, was aus dem hier beifolgenden Verzeichnisse derjenigen Wohlthäter zu ersehen ist, welche zu jener Zeit teils mit Geld und anderen wertvollen Andenken die Kirche beschenkten: Georg Engel, Christoph Eger, Georg Reichenbach, Matthäus Dreisel, Georg Keller, Thomas Eger, Georg Weber, Christoph Hecht, Friedrich Flehmig, Michael Reichenbach, Georg Prüstel, Georg Schwarzenberg, Jacob Weber und Maria Rosine verw. Rabe – sämmtlich Gemeindeglieder – schenkten der Kirche 22 Thlr. 12 Gr., die Frau von Weisbach auf Thurm den mehrfach erwähnten Taufengel. Einige christliche Personen schenkten dem geheiligten Gebäude ein Evangelienbuch nebst Agende, Neumeisters Sabbaths-Arbeiten und dessen Predigtbuch über die Episteln, ein Crucifix, ein blaues Tuch mit gelben Borten über das Pult, ein paar Leuchter mit Wachskerzen auf den Altar, letztere zum ersten Mal ersetzt 1833 durch 2 neue Altarleuchter, gestiftet von dem hiesigen Pferdebauer und Gerichtsschöppen Johann Samuel Schwarzenberg, wozu der Pferdebauer und Gerichtsschöppe Johann Adam Gottlieb Schwarzenberg in Höckendorf und der Pferdebauer Johann Gottlieb Engelmann daselbst ein Paar Wachskerzen stifteten, zum zweiten Male aber ersetzt a. 1885 durch zwei neue stilvolle Altarleuchter zum Preise von 100 Mark, gestiftet aus Anlaß der Geburt eines gesunden Töchterchens von Herrn Gutsbesitzer und Kirchenvorsteher Hermann Engelmann in Höckendorf. Endlich schenkte der Herr Graf Otto Ernst von Schönburg das Schloß an der großen Kirchenthür. Zugleich ward in diesem Jahre ein neues Kreuz beschafft, „denen Leichen vorzutragen“ für 1 Thlr. 12 Gr.

Es wird weiter berichtet, dass im Jahre 1788 die Orgel angeschafft wurde. 1794 erhält die Kirche eine neue Kanzeluhr, zum Preise von 8 Thlr., wozu die Gemeinde die Hälfte beiträgt, gekauft von Johann Christoph Fels in Glauchau. „Die Uhr ging 1 Stunde und schlug die Viertelstunden zur Erinnerung für den Prediger, damit er es nicht zu lange mache.“

Der kleine Ort Gesau besaß schon vor der Reformation eine Kirche, das bezeugt die Beschriftung der Glocken mit den Jahreszahlen 1478 und 1508. Auf einem alten Taufstein war die Jahreszahl 1299 zu erkennen.

Einladung

Es gab und gibt in Gesau eine kleine aber feine Kirche. Und nun wird der Neubau 275 Jahre jung. Darüber freuen wir uns und wollen feiern. Im Zeitraum vom 1. bis 4. September findet in und um die Kirche St. Andreas ein Gemeindefest statt, zu dem wir Sie alle herzlich einladen. Das Festprogramm dazu finden Sie in diesem Gemeindebote. Bringen Sie gern Ihre Bekannten und Freunde mit. Zeigen wir auch heute unseren regen und frommen Sinn. Die Vorbereitungen auf dieses Fest laufen auf Hochtouren. Wie immer benötigen wir auch hier fleißige Hände, die beim Auf- und Abbau oder Kuchenbacken helfen. Bitte melden Sie sich in der Kanzlei .

„Manches gottgefällige Opfer war geleistet worden nicht nur an Geld, sondern auch an Zeit und ungesehener Mühe und Arbeit (freiwillige Gänge, Fuhren, Lieferung von Material, Beaufsichtigung der Arbeiten ..)“, hieß es schon in der alten Ausgabe der Kirchennachrichten und weiter: „… möge unsre Gemeinde immerdar zunehmen an dem Werk des Herrn, und möge es ihr nie fehlen an Gliedern, die Glauben halten und Treue bewahren dem Herrn und seiner Kirche!“

Katrin Rödenbeck

Hurra, ich bin volljährig

„Hurra, ich bin volljährig“ – so freut sich jeder junge Mensch, wenn er 18 Jahre alt wird. Diesmal betrifft es jedoch unser Gesauer Gemeindezentrum.

1996 wurde eine Konzeption zum „Interaktionstreff für Kinder, Jugend und Gemeinde“-Gemeindezentrum im Auftrag des Kirchenvorstandes erstellt. Mit den öffentlichen Mitteln und einem Kredit, den die Gemeinde aufnahm, wurde 1997 dieser moderne Mehrzweckbau errichtet.

Dankbar können wir nun auf 18 Jahre segensreiche Nutzung zurückblicken. Ein großes Danke ergeht an alle Gemeindeglieder und Freunde, die durch regelmäßige oder einmalige Spenden dazu beigetragen haben, dass der Kredit in Höhe von 178.952,16 € plus Zinsen vorfristig zurückgezahlt werden konnte. Veranschlagt war eine Laufzeit bis 2018.

Es freut sich auf ein Wiedersehen
Der Kirchenvorstand und Pfarrer Franke

Gemeindezentrum Glauchau-Gesau